YO Geschichten
Von Werwölfen, Kobolden und Zwergen
by Aydan

Ingrimmsch Eisenbart, ein mutiger, kleiner Zwerg, der beschlossen hat das Kriegerhandwerk zu erlernen und zu perfektionieren, wanderte eines Tages durch Carlingford. In einer Siedlung fand er ein wundervoll gearbeitetes Schild, welches er sogleich erstand. Zufälligerweise war auch eine Trollin in Carlingford, die ihm anbot, das Schild auf magische Weise zu veredeln. Gut gelaunt betrat er die Trollhöhle. Eine kleine Zwergin namens Zariza war auch dort. Das Schild geriet hervorragend und Ingrimmsch malte sofort das Wappen seiner Gilde darauf.

Zariza, die Zwergin, sah ihm dabei zu und fragte augenklimpernd ob man nicht gemeinsam etwas gegen die fürchterliche Werwolfsplage in West Skona tun könne. Das Gebiet sei so sehr verseucht, dass es dort nur noch Felisha, die Pferdehändlerin gäbe, alle anderen Bewohner der Siedlungen dort seien bereits nach Aegirhamn geflohen. Ingrimmsch willigte ein und sie mchten sich auf den langen Weg. In West Skona erfuhren sie von Felisha, dass die Wurzel des Übels in Varulvham liege, einen kurzen Fussmarsch entfernt.

In Varulvham selbst überlegten die beiden.... wo solle man am besten anfangen? Man suche sich die Anführer, beschlossen sie und tatsächlich fanden sie schnell die Ratskammer, in der die Werwolflords tagten. Ingrimmsch warf den umherstreunenden Wachen Hämmer an den Kopf, woraufhin sie in einen Blutrausch gerieten und ohne nachzudenken angeriffen. Unbemerkt von den Lords, konnte er so die Wachen entfernen, nun blieben nur noch die Anführer selbst. Blutrünstige Bestien, denen noch die Hautfetzen ihrer letzten Opfer in den Fängen hingen. Doch was tun? Gegen diese Übermacht konnte man bestimmt nicht bestehen. Zumal Zariza über fehlende magische Energie klagte. Sie ging sogar soweit, dass sie eine nebenstehende Schamanin bestehlen wollte...

Die Lösung der Probleme war ein Shamane namens Franzl, der Zariza und Ingrimmsch stärkte, und ihnen durch eine magische Säule Mana spendete. Ingimmsch setzte zum sturm an und zückte die Wurfhämmer. Doch was war das? Flammende Speere zuckten mitten in die Runde der Lords, alles brannte, das Fell der Werwölfe fing Feuer, und unter bestialischen Geheul stürmten sie los. Ingrimmsch blieb noch Zeit für ein kurzes "Mama...." ...und dann stürmten die Werwölfe an ihm vorbei. Eigentlch hatte er damit gerechnet nun endlich mit Odin in Walhalla anzustossen und seinem Oheim mal richtig dahin zu treten, wo die Sonne nicht scheint (Sein Oheim hatte sich dereinst vor seinem Tod über seinen kurzen Bart lustig gemacht, was damit endete, dass er am nächsten morgen mit einem hervorragend rasiertem Gesicht aufwachte. Darüber bekam er einen Herzanfall, aber das ist eine andere Geschichte). Die Werwölfe stürmten an ihm vorbei auf Zariza zu!!! Dort lag also die Ursache.... flugs den Hammer gewechselt und hinterher.... im laufen auf die hintersten Werwölfe hauen und übelst beschimpfen (Die Rufe "Du flohverseuchter Klovorleger!" und "Deine Mutter war ein Pinscher!" funktionierten hervorragend) Aber es waren soviele.... Ingimmsch kämpfte sich einen weg zu Zariza frei und begann sie gegen die wütenden Angriffe der Werwölfe abzuschirmen. Wild fluchend und seinen Hammer schwingend stemmte er sich der Übermacht entgegen. Zariza rief immer mehr der Speere herab und der gesamte Raum begann zu qualmen.... tote Werwölfe wurden durch die enorme Hitze verdampft, sodass sie ein schattenartiges Bild an der Decke hinterliessen. Selbst der Kobold Franzl musste heilend mit eingreifen, doch das Unmögliche geschah. Mit einem letzten Winseln kippte Lord Bete hintenüber, zuckte nocheinmal kurz und starb. Völlig verausgabt und zerrupft sank Ingrimmsch zu Boden und umarmte mit Inbrunst sein neues Schild, mit dem er 2000 Schläge abgefangen hatte. Zariza jedoch grummelte nur Schlecht gelaunt: "Verflucht, ich bekomm mein Mana nicht alle..."

Da jedoch Werwölfe nicht durch solche Angriffe getötet werden können, erschienen die Lords bald darauf wieder knurrend im Ratszimmer und das Spiel begann erneut. Nach langen und zum Teil epischen Schlachten hatten die Lords genügend Anhänger um sich geschart, sodass Zariza und Ingrimmsch ihren schweren Wunden im Kampf erlagen und Ohnmähtig zu Boden sanken. Franzl, der freundliche Kobold beförderte die Beiden nach Aegirhamn, wo sich ein geschickter Heiler um ihre Wunden kümmrte.

Nach kurzer Zeit erholten sie sich und gingen wieder ihrer Wege. Ingrimmsch hat eine fast religiös angehauchte Verbindung zu seinem Schild aufgebaut, und hat begonnen auch mit Schild zu baden. Zariza sucht immer noch nach magischen Säulen und versucht ihren Energievorrat zu leeren.

Die Moral von der Geschichte? Zwerge sind die mächtigsten Krieger, die in ganz Midgard existieren UND... lasst euch gesagt sein, wenn ihr eine Zwergin namens Zariza trefft haltet euch fern von magischen Säulen, wenn ihr nicht auf einen fürchterlichen Kampf gefasst seid.

Yggdrasils Orden 2004
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